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Karneval in Kölle - „Kostümshow“ in Badami"

 

 

Wir dachten schon unsere Badami Anekdotenreihe wäre mit dem letzten Blogeintrag abgeschlossen, doch da haben wir die Rechnung offensichtlich ohne den letzten Tag gemacht. ;-)

 

Den verbrachten wir nämlich mit dem sehr netten Rikscha Fahrer namens Sanganna. Eigentlich (ein von uns in Indien häufig gebrauchtes Wort) wollten wir per Rikscha (der Name TUKTUK ist ja hier leider nicht so „in“…) zu einem Festival ein paar Kilometer außerhalb der Stadt fahren. Beim Anblick der noch geschlossenen Stände, fiel ihm ein, dass das Festival erst später eröffnet und schlug uns seine eigens kreierte Tour zu den Sehenswürdigkeiten der Umgebung  vor. Wir bekamen wirklich wunderschöne Tempelstätten gezeigt, zu denen sich sonst kein Tourist verirrt und man merkte sichtlich wie stolz er war uns die Bräuche und Sitten seiner Region zu zeigen, die sich sogar als Nicht-Hindus sehr mystisch anfühlten.




Wir verbrachten so viel Zeit in den Tempeln, dass die Stände des Festivals schon wieder kurz vor dem schließen waren und Sanganna uns kurzerhand in seiner Rikscha über den Festivalplatz gefahren hat, mit dem Hinweis, er würde jeder Zeit halten, wenn wir uns was anschauen oder kaufen möchten.

 

Nachdem Ansgar sich nach der traditionellen indischen „Männerhose“ erkundigte, fuhr Sanganna schnurstracks mit uns zu einem Bekleidungsladen und feilschte für ihn um den best möglichen Preis für zwei Lungi. Er nahm uns daraufhin mit zu sich nach Hause, um uns in Unterwäsche die Bindetechnik dieses Kleidungsstücks zu demonstrieren. Während Ansgar fleißig übte, servierte uns Sanganna leckeren schwarzen Tee mit Zucker - oder wie in Indien üblich eher Zucker mit Tee - und ein paar Snacks.

 

Zum abschließenden Fotoshooting mit der Familie wurde Saskia kurzerhand noch von seiner Frau in einen ihrer traditionellen Sari gesteckt und als fast Verheiratete mit einem Bindi versehen.



 

Auch wenn wir in Badami vielen netten Menschen begegnet sind, so war Sangannas authentische Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit doch sehr aussergewöhnlich und für uns extrem berührend!