Wohnraum-Upgrade

 

 

Gibt es einen „Alltag“ wenn man auf Reisen ist? Unter bestimmten Umständen ja! - z.B. wenn man sich bewusst über längere Zeit an einem Ort aufhält um zu arbeiten, zu klettern, oder was auch immer zu tun.

 

Dementsprechend rar sind daher auch die Chancen von unvorhersehbaren Ereignissen berichten zu können … zumindest theoretisch.



So erhielten wir - da wir als einziges Paar zu zweit in einem Zelt schliefen, in dem normalerweise nur ein Praktikant untergebracht wird - ein Upgrade auf einen schicken Holz-Caravan. Sieht man mal davon ab, das der Caravan offensichtlich für die Beherbergung von 6 Personen (!) gedacht ist (das zumindest lassen die 6 Liegeflächen vermuten) stellt der Caravan ein deutliches Mehr an Komfort dar. Wir haben Platz für unser gesamtes Gepäck, eine ausreichend große (und vor allem lange) Liegefläche und sollte es doch mal regnen, können wir unsere Behausung verlassen oder betreten ohne gleichzeitig die Hälfte unseres Schlafzimmers zu fluten.

 

Noch viel erfreulicher ist allerdings ein ganz anderes Wohnraum-Upgrade, zu dem uns einige glückliche Zufälle verholfen haben.

 

Carina und Paul, die zur Zeit mit uns im JoSiTo-Camp arbeiten, sind in den letzten 4 Monaten mit ihrem VW-Bus über Rumänien, Bulgarien und Kroatien in die Türkei gereist und werden Ende November wieder zurück nach Deutschland fahren, da sie Anfang Januar nach Asien und anschließend mit Work & Travel Visum nach Australien fliegen werden. Und da sie ihren ausgebauten T4-Transporter natürlich nicht mitnehmen können, suchten sie ein neues Zuhause für „Big-Yellow“, wie er von den beiden liebevoll genannt wird …

 

Wir hatten uns zwar („gezwungener Maßen“) in den letzten Wochen schon unseren Plan schön geredet, mit Cabrio und Zelt wild-campend durch Spaniens Klettergebiete zu ziehen - aber die Vorstellung statt dessen komfortabel ausgestattet mit Bett, „Küche“, „Wohnzimmer“,  „Kleiderschrank“ & „Gear-Room“ über die Straßen zu cruisen und uns einfach überall niederlassen zu können, war einfach viel zu verlockend, um ihr widerstehen zu können.

So überlegten wir kurz, diskutierten einige Pro und Contras … und merkten ziemlich schnell, dass es sich schlicht und einfach falsch anfühlen würde diese perfekte Gelegenheit, unseren Traum von einem eigenen Bus wahr werden zu lassen, nicht zu nutzen.




 

Gedacht - getan! Ab Mitte Dezember bekommt „Big-Yellow“ ein neues Zuhause, oder besser gesagt ist der Bus unser neues Zuhause! Dann brauchen wir nur noch ein paar hippiereske Einrichtungsgegenstände installieren - und auf geht´s: Richtung Süden, Richtung Felsen, Richtung „wohin auch immer wir wollen“ … :-)